Bagenkop wird unterschätzt
24/08/25 14:33 Filed in: Hafenbeschreibung
Wir waren schon mehrfach in Bagenkop und konnten dem Hafen einiges abgewinnen. In diesem Jahr hat sich der positive Eindruck durch einen Ausflug über das südliche Langeland weiter verstärkt.
Der Hafen wird gerne als Stop-over auf dem Weg zum Südfynschen Inselmeer (aka Dänische Südsee) genutzt und ist dafür auch gut geeignet. Von Fehmarn oder Heiligenhafen sind es beispielsweise 25-30 Seemeilen. Dementsprechend füllt er sich rasch mit Gästen, und etliche der Boxen sind sehr schmal. Praktischerweise ist die Breite gut lesbar am Steg angegeben, und ein paar Zentimeter gehen immer — wir liegen gerade auf Platz 91 mit 3,1m angegebener Breite, aber Nismo ist 3,22m breit.
Sicherlich: Bagenkop hat viel zu wenig sanitäre Anlagen und Duschen; zudem gibt es nur Einrichtungen für Frauen und solche vom Unisex-Typ. Dusche und Toilette sind dabei kombiniert. Männer können sich also auf längere Wartezeiten einstellen. Mein Tip: Neben der Miliøstation (den Mülltonnen) befindet sich ein Urinal, das Eingeweihte an das Lager Kohlenbissen der 1980er erinnert. Erleichtert dennoch.
Dagegen sind die positiven Dinge zu erwähnen:
Nun zu der Stop-over-Frage. Wir sind heuer (am 09.08.2025) mal eine Nacht länger geblieben. Die es uns gleich taten, hingen in ihren Cockpits ab. Wir dagegen haben die Südspitze Langelands zu Fuß und mit unseren Bordfahrrädern erkundet, und ich stellte fest: *Langeland ist landschaftlich viel reizvoller als Aerø, scheint besser gepflegt, und es gibt viel zu sehen.*
(1) Unmittelbar am Hafen beginnt ein lohnenswerter Spaziergang von vier Kilometern Länge, zunächst nordwärts zwischen Strand und dem Gehege der “Hvilde Hengste” (es sind Exmoor-Ponies) entlang, dann die Straße Agabet hinauf und schließlich südwärts über den Vestevej, bis man rechter Hand einen Parkplatz mit Aussichtspunkt erblickt. Über die gut erkennbaren Feldwege geht es zum Hafen zurück. Schon hier kann man einen Einblick in die Besonderheiten und den Reiz der Natur gewinnen, wobei die zahlreichen mehrsprachigen Informationstafeln gut helfen. Das kann man auch machen, wenn man lediglich über Nacht bleibt.
(2) Eine Radtour von 23km Länge erschließt die gesamte Südspitze. Wir fuhren von Bagenkop aus südlich Richtung Gulstav und Dovns Klint. Dort zu Fuß auf die Steilküste und in den Wald Østerskov. Mit dem Fahrrad auf dem gleichen Weg zurück und weiter auf dem Gulstavvej, bis ein Wegweise nach rechts auf den Leuchtturm Keldsnor und die Ortschaft Rath hinweist. Der Beschilderung bis zum Leuchtturm folgen, diesen und das Keldsnor bestaunen. Wieder auf dem selben Weg zurück, an dem genannten Wegweiser jetzt rechts in Richtung einer hübschen Windmühle abbiegen und dann zum Museum Langelandsfort. Anschließend auf der Hauptstraße (Landvejen) bis zum Broløkke Heeregård, in dem eine schöne Anlage und ein Bistro lockt. Zurück zur Hauptstraße, rechts und gleich wieder links nach Kirkeby/Magleby, das an der schönen Kirche mit einem malerischen Friedhof klar erkennbar ist. Von dort aus auf dem Norvej immer Richtung Westen, bis an einer T-Kreuzung ein Schild nach links in Richtung Bagenkop weist. Diesem folgen und an der Küste entlang zurück zum Boot radeln..
Der Hafen wird gerne als Stop-over auf dem Weg zum Südfynschen Inselmeer (aka Dänische Südsee) genutzt und ist dafür auch gut geeignet. Von Fehmarn oder Heiligenhafen sind es beispielsweise 25-30 Seemeilen. Dementsprechend füllt er sich rasch mit Gästen, und etliche der Boxen sind sehr schmal. Praktischerweise ist die Breite gut lesbar am Steg angegeben, und ein paar Zentimeter gehen immer — wir liegen gerade auf Platz 91 mit 3,1m angegebener Breite, aber Nismo ist 3,22m breit.
Sicherlich: Bagenkop hat viel zu wenig sanitäre Anlagen und Duschen; zudem gibt es nur Einrichtungen für Frauen und solche vom Unisex-Typ. Dusche und Toilette sind dabei kombiniert. Männer können sich also auf längere Wartezeiten einstellen. Mein Tip: Neben der Miliøstation (den Mülltonnen) befindet sich ein Urinal, das Eingeweihte an das Lager Kohlenbissen der 1980er erinnert. Erleichtert dennoch.
Dagegen sind die positiven Dinge zu erwähnen:
- Der Hafen verfügt über eine völlig unproblematische Selbstbedienungstankstelle für Marine-Diesel.
- Ein sehr gut sortierter Brugsen (Supermarkt) ist gerade mal 300m vom Hafen entfernt.
- Es gibt einen netten Badestrand, einen Eisverkäufer, ein Hafencafé — das zwar typisch dänisch sehr teuer ist, aber völlig untypisch ordentlich kocht — und zahlreiche Kunstläden direkt um den Hafen. Dazu eine quirlige Atmosphäre.
Nun zu der Stop-over-Frage. Wir sind heuer (am 09.08.2025) mal eine Nacht länger geblieben. Die es uns gleich taten, hingen in ihren Cockpits ab. Wir dagegen haben die Südspitze Langelands zu Fuß und mit unseren Bordfahrrädern erkundet, und ich stellte fest: *Langeland ist landschaftlich viel reizvoller als Aerø, scheint besser gepflegt, und es gibt viel zu sehen.*
(1) Unmittelbar am Hafen beginnt ein lohnenswerter Spaziergang von vier Kilometern Länge, zunächst nordwärts zwischen Strand und dem Gehege der “Hvilde Hengste” (es sind Exmoor-Ponies) entlang, dann die Straße Agabet hinauf und schließlich südwärts über den Vestevej, bis man rechter Hand einen Parkplatz mit Aussichtspunkt erblickt. Über die gut erkennbaren Feldwege geht es zum Hafen zurück. Schon hier kann man einen Einblick in die Besonderheiten und den Reiz der Natur gewinnen, wobei die zahlreichen mehrsprachigen Informationstafeln gut helfen. Das kann man auch machen, wenn man lediglich über Nacht bleibt.
(2) Eine Radtour von 23km Länge erschließt die gesamte Südspitze. Wir fuhren von Bagenkop aus südlich Richtung Gulstav und Dovns Klint. Dort zu Fuß auf die Steilküste und in den Wald Østerskov. Mit dem Fahrrad auf dem gleichen Weg zurück und weiter auf dem Gulstavvej, bis ein Wegweise nach rechts auf den Leuchtturm Keldsnor und die Ortschaft Rath hinweist. Der Beschilderung bis zum Leuchtturm folgen, diesen und das Keldsnor bestaunen. Wieder auf dem selben Weg zurück, an dem genannten Wegweiser jetzt rechts in Richtung einer hübschen Windmühle abbiegen und dann zum Museum Langelandsfort. Anschließend auf der Hauptstraße (Landvejen) bis zum Broløkke Heeregård, in dem eine schöne Anlage und ein Bistro lockt. Zurück zur Hauptstraße, rechts und gleich wieder links nach Kirkeby/Magleby, das an der schönen Kirche mit einem malerischen Friedhof klar erkennbar ist. Von dort aus auf dem Norvej immer Richtung Westen, bis an einer T-Kreuzung ein Schild nach links in Richtung Bagenkop weist. Diesem folgen und an der Küste entlang zurück zum Boot radeln..