Avernakø -> Mommark

Heute sind wir früh in Avernakø gestartet und die rund zehn Seemeilen nach Mommark motort. Diesen Hafen wollte ich immer schon einmal anlaufen, weil ich gehört hatte, dass er renoviert worden sei und sich zu einem richtig "hyggeligen" Häfelchen gemausert habe. Interessant ist, dass die meisten Hafenphotos nicht den Campingplatz zeigen. Den gibt es aber, und der Hafen ist tatsächlich ein integraler Teil davon (anders als beispielsweise in Timmendorf auf Poel).

Einen Kiosk (wie im Hafenhandbuch ausgewiesen) gibt es nicht. Auf Rückfrage erläuterte uns das Personal, das durchweg sehr freundlich, kompetent und des Deutschen gut mächtig ist, der nächste Kaufmann sei fünf Kilometer und der nächste Supermarkt gar sieben Kilometer entfernt.

Es gibt sehr saubere und moderne Sanitäreinrichtungen, Aufenthaltsräume, Küchen, sogar eine Spülküche zum Ausnehmen von Fischen. Das Restaurant am Hafen (zugleich Rezeption, Brötchenbestellung, Kneipe, Eisdiele) ist gar nicht mal schlecht -- Fisch & Chips (90 Kronen) und den Mommark-Burger (130 Kronen) konnte man gut essen. Den offenen Weißwein zu trinken, kann ich dagegen nicht empfehlen. Unmittelbarer Zugang zu einem schönen Sandstrand besteht auch.

Als wir kamen, begann das Hafenfest. Eine Hauptattraktion war der singende Hafenmeister ("o greul, o greul, o ganz abscheul") und ein Pfahlsitzer-Wettbewerb. Ab 13 Uhr wurden die Maßnahmen der Skipper, sich noch auf einen nicht ganz belegten Platz drängen, immer kreativer.

Quintessenz: Für eine Nacht ok. Man sollte aber früh kommen.