Avernakø

Dieses Ziel war eine positive Überraschung. Die Insel ist attraktiv -- wenn man hyggelige dänische Dörfchen, landwirtschaftlich dominierte Regionen und ein hohes Verkehrsaufkommen an Traktoren mag. Es gibt einen berühmten Ankerplatz (das Revkrog), eine klassische Anlegebrücke mit wenigen Plätzen (Korshavn) und die vor etwa vier Jahren neu erbaute Avernakø Bro Marina neben dem Fähranleger an der äußersten Nordwestspitze der Insel.

Von diesem kleinen Hafen bin ich begeistert. Wahr ist, dass er einfach so am Ende einer Straße an der Küste liegt und keine "Umgebung" hat, aber das tut ihm keinen Abbruch. Dem Hafenhandbuch zufolge sind 50 Plätze vorhanden, und davon waren auch am Nachmittag noch einige frei. Man tut gut daran, einen Platz an den Außenmolen zu suchen, weil die Aussicht von dort auf Lyø, Fünen und die Gewässer vor Fåborg großartig ist. Sämtliche notwendigen Einrichtungen von Strom und Wasser (mit Schläuchen!) bis hin zu einer Waschmaschine (mit deutsch- und englischsprachigen Bedienungsanleitungen) sind vorhanden. Alles in kleinen Häuschen, aber neu und exzellent gewartet. Geduscht wird mit 5-Kronen-Stücken statt der sonst üblichen 10 Kroner.

Der Badestrand liegt direkt nebenan -- wenn man sich an die E-Mole legt (wir hatten den Längsseitsplatz Nr. 63 direkt hinter dem Anleger, der für den Ø-Hopper reserviert ist), hat man unmittelbaren Zugang dazu und zu einem schönen Picknick-Platz.

Der Kaufmann ist im Dorf etwa 20 Gehminuten entfernt und bietet ein beschränktes Angebot, aber auch Fahrradverleih und Café. Brötchenbestellung beim Kaufmann am Vortag. Auch am Hafen gibt es ein kleines Café, und irgendwo auf der Insel ein Landhotel. Insgesamt eine Empfehlung für einen oder auch zwei Tage.