Kühlungsborn

Wir haben diesen Hafen schon als Charterer und dann im Sommer 2018 mit der Nismo angelaufen. Der erste Eindruck war jedes Mal: groß, aber überfüllt. Und der hauptsächliche Charakter des Hafens war Party, mit einer Meile, die diesem Anspruch durchaus gerecht wird. Daneben gibt es einen Badeort -- genauer gesagt deren zwei --, die mit einer ausgezeichneten Infrastruktur und vielfältiger Gastronomie aufwarten können. Das alles ist vom Hafen aus fußläufig zu erreichen.

In diesem Jahr besuchten wir Kühlungsborn am 13.05., und der große Hafen war leer. Schon die geringe Zahl von Masten verhieß von draußen eine entspannte Situation, auch wenn man sich dessen aufgrund des anwachsenden Anteils von Motorbratzen nie zu sicher sein darf. Im Inneren fanden wir einfach einen bequemen Platz an einem der Schlengel. Dabei fällt allerdings auf, dass diese Fingerstege einen sehr geringen Auftrieb haben, so dass der Landgang zu einer recht zittrigen Angelegenheit wird, von einer Adjustierung der Leinen ganz zu schweigen.

Das Hafenhaus mit Hafenmeister, Duschen und Toiletten ist exzellent. Die Duschkabinen sind großzügig, gepflegt und ohne Münz- oder Tokeneinwurf zu benutzen. Die Müllentsorgung ist ebenfalls direkt beim Hafenhaus möglich. Empfehlenswert ist es aufgrund der Nähe zur Versorgung, am Steg A /längsseits) oder am Steg B/C (Schlengel) anzulegen. Leider sind diese Stege für Yachten über 18m (Steg A) und über 16m (Steg B/C) reserviert. Kleinere Boote parken weiter weg vom Klo. Das erregt dann gewisse Ressentiments, zumal die großen Schiffe eher ihre eigenen Möglichkeiten an Bord haben sollten als die Kleinen.