Birkholm: die Entdeckung
02/08/19 19:09 Filed in: Logbucheintrag
Fährt man durchs Mørkedyb, so kommt man an Birkholm vorbei – das kleine Inselchen ostwärts der ersten roten Tonne nach den vielen grünen (von Süden kommend). Die meisten Besucher*innen der Dänischen Südsee werden dieses Inselchen also schon einmal liegen gelassen haben. "Tausendmal passiert :-)"
Heute sind wir abgebogen und eingekehrt. Ein Miniaturhafen mit Platz für gerade einmal 15 (oder 17? Oder 20?) Yachten. Die Einfahrt – nominell 2m tief – neigt laut Hafenhandbuch zur Versandung, und wir maßen dann auch schreckliche 1,3m. (Das ist Nismos Tiefgang). Aber wir saßen nicht auf, und neben uns liegt fröhlich eine Yacht mit 1,8 m Tiefgang, auf der anderen Seite eine Bavaria 36. Also nur Mut!
Hafen von Birkholm um 13:00 Uhr. Noch ist Platz :-)
Die Insel belohnt den Mut mit Idylle pur. Auf den 90 Hektar Eiland leben nur noch wenige Menschen, aber die pflegen ihre Häuslein perfekt und bieten Besucher*innen hjemmelaevede Kuchen, Eis und Tupperware (kid you not!) an. Der Hafen ist gut geschützt und zeichnet sich durch einen unmittelbar angrenzenden, sauberen Badestrand, Grillplätze mit Blick auf das Fahrwasser und auf Aerø sowie durch eine Unmenge Atmosphäre aus. Am Steg gibt es Strom, man kann seinen Müll sauber getrennt entsorgen, und es gibt eine gepflegte Toilette (mit Salzwasserspülung wie an Bord). That's it ! Für eine Nacht braucht man aber auch nicht mehr …
Nismo im Hafen von Birkholm (2019). Im Hintergrund links das Postboot, welches die Insel zweimal täglich mit Aerø verbindet. Im Sommer.
Die Bezahlung läuft nach dem dänischen Vertrauenssystem. In der Hütte, in der man auch den Müll lassen kann, befinden sich ein offener Kasten und ein Safe. Man entnimmt dem Kasten ein Tütchen mit der Quittung, ersetzt selbige durch 100 DKK oder 14 Euro (unabhängig von der Bootslänge), trägt seine Daten in ein Formular ein und wirft das Tütchen in den Safe. Das ist alles. Ganz im Sinne des Vertrauenssystems auch das Angebot von "Inselfahrrädern" – am Hafen stehen zwei Drahtesel herum, die man nehmen kann, um schnell zum Dorf zu radeln, dort einzukaufen oder zu duschen.
Dieser Hafen atmet Zuneigung: Alles ist sauber lackiert und gepflegt. Wirklich super!
Neues Hintergrundbild für meinen Mac: Einfahrt zum Hafen Birkholm in der Dämmerung
In den "Boxen" wird man im allgemeinen mit einem einzigen Dalben vorlieb nehmen müssen. Die Länge der "Boxen" scheint so um die 11 Meter zu betragen – aber wer einen längeren hat, hat meist auch mehr Tiefgang. Man stelle sich darauf ein, unmittelbar nach Passieren der Hafeneinfahrt (an der ein Querstrom liegen kann) auf einen freien Platz einzudrehen, da das Häflein doch eng ist.
Heute sind wir abgebogen und eingekehrt. Ein Miniaturhafen mit Platz für gerade einmal 15 (oder 17? Oder 20?) Yachten. Die Einfahrt – nominell 2m tief – neigt laut Hafenhandbuch zur Versandung, und wir maßen dann auch schreckliche 1,3m. (Das ist Nismos Tiefgang). Aber wir saßen nicht auf, und neben uns liegt fröhlich eine Yacht mit 1,8 m Tiefgang, auf der anderen Seite eine Bavaria 36. Also nur Mut!
Hafen von Birkholm um 13:00 Uhr. Noch ist Platz :-)
Die Insel belohnt den Mut mit Idylle pur. Auf den 90 Hektar Eiland leben nur noch wenige Menschen, aber die pflegen ihre Häuslein perfekt und bieten Besucher*innen hjemmelaevede Kuchen, Eis und Tupperware (kid you not!) an. Der Hafen ist gut geschützt und zeichnet sich durch einen unmittelbar angrenzenden, sauberen Badestrand, Grillplätze mit Blick auf das Fahrwasser und auf Aerø sowie durch eine Unmenge Atmosphäre aus. Am Steg gibt es Strom, man kann seinen Müll sauber getrennt entsorgen, und es gibt eine gepflegte Toilette (mit Salzwasserspülung wie an Bord). That's it ! Für eine Nacht braucht man aber auch nicht mehr …
Nismo im Hafen von Birkholm (2019). Im Hintergrund links das Postboot, welches die Insel zweimal täglich mit Aerø verbindet. Im Sommer.
Die Bezahlung läuft nach dem dänischen Vertrauenssystem. In der Hütte, in der man auch den Müll lassen kann, befinden sich ein offener Kasten und ein Safe. Man entnimmt dem Kasten ein Tütchen mit der Quittung, ersetzt selbige durch 100 DKK oder 14 Euro (unabhängig von der Bootslänge), trägt seine Daten in ein Formular ein und wirft das Tütchen in den Safe. Das ist alles. Ganz im Sinne des Vertrauenssystems auch das Angebot von "Inselfahrrädern" – am Hafen stehen zwei Drahtesel herum, die man nehmen kann, um schnell zum Dorf zu radeln, dort einzukaufen oder zu duschen.
Dieser Hafen atmet Zuneigung: Alles ist sauber lackiert und gepflegt. Wirklich super!
Neues Hintergrundbild für meinen Mac: Einfahrt zum Hafen Birkholm in der Dämmerung
In den "Boxen" wird man im allgemeinen mit einem einzigen Dalben vorlieb nehmen müssen. Die Länge der "Boxen" scheint so um die 11 Meter zu betragen – aber wer einen längeren hat, hat meist auch mehr Tiefgang. Man stelle sich darauf ein, unmittelbar nach Passieren der Hafeneinfahrt (an der ein Querstrom liegen kann) auf einen freien Platz einzudrehen, da das Häflein doch eng ist.